Werke des Winters

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Ein rustikales, großes Dreieckstuch in glatt rechts, ein feiner Schal mit Strukturmuster und großartige Literatur.

Feuilleton und Netz sind voll mit Beiträgen zu Knausgård. Möge sich jeder sein Bild machen über diese sechsbändige, fast 3.000 Seiten starke Autobiographie, die mit den Worten beginnt

FÜR DAS HERZ IST DAS LEBEN EINFACH: es schlägt, solange es kann.

Ich finde es famos, und die weiteren Teile warten schon.

Wer es philosophisch und mit einem Hang zum Lyrischen mag, greift zu Espedal. Denken und gehen und reflektieren. Und mit dabei: eine Reihe berühmter Dichter und Denker, die Espedal und uns Leser auf seinen Wegen und Wanderungen begleiten.

Der Philosoph ging täglich, zu seinem Büro und wieder zurück. Das schärfe sein Denken, behauptete er. Das Gehen bringe das Denken in Schwung, und die Gedanken, die einem beim Gehen kämen, seien besser als jene, die man denke, wenn man stillsitze, beispielsweise in einem Büro.

Ebenfalls eine große Empfehlung: der Roman von Lappert. Eine Familiengeschichte, über das Altern – das eigene und das der Eltern – angesiedelt im winterlichen Hamburg. Kühl, melancholisch, traurig und sehr bewegend.

Alle würden fragen, was er die letzten Jahre gemacht hatte, und er würde irgendetwas von seiner Arbeit erzählen, die ihnen immer unbegreiflich gewesen war.

Ich wünsche Euch ein fröhliches Osterfest. Und genießt die Sonnenstrahlen!